Guten Tag liebe Leser,
am 20. Februar 2011 fand ein großes Dogo Argentino Treffen in Holland statt. Organisiert von Frank & Anne-Louise Proenings, den Züchtern unserer Hunde Diago und Tanto.
Gegen 12:00 Uhr hatten sich 30 Dogo Argentinos und ca. 70 Menschen am „Café de Viersprong“ in De Rips versammelt. 25 Rüden und vier Hündinnen bildeten das große „Dogo-Rudel“. Vertreten waren alle Altersklassen. Die jüngste Vertreterin war 8 Monate und die älteste 6 Jahre.
Bis auf eine Ausnahme alles Hunde aus der Zucht von Frank und Anne-Louise. Die Ausnahme war Patronzito De Dona Cecilia, der aktuele Zuchtrüde der Fa. Proenings.
Es ist schon erstaunlich gewesen, wie diese vielen unterschiedlichen und sich zum Großteil auch nicht kennenden Tiere in dem großen Rudel verhalten haben. Da war keine Spur von großem Gebell oder lautstarkem Imponiergehabe. Natürlich wurde mal vereinzelt ein wenig klargestellt, ob man jemanden mochte oder nicht. Aber alles im Rahmen von deutlicher Körpersprache. Selbst unser „kleiner“, der zwar schon deutlich kompatibler mit anderen Hunden ist, hat sich nicht groß beirren lassen.
Anfangs noch ziemlich angespannt wurde er im laufe der folgenden Stunden immer relaxter. Erst als zum Abschluß des Treffens sich zwei andere Rüden angebellt hatten, meinte er lautstark mitmachen zu müssen. Er lies sich aber schnell wieder davon abbringen.
Sehr beeindruckend war auch die Begegnung mit Herrn Rodriguez vom Dogo Argentino Kennel „De Doña Cecilia“, dem Züchter von Patronzito, der eigens zu diesem Treffen aus Argentinien angereist war. Tanto ist eher zurückhaltend bei fremden Menschen. Da wird schon mal verhalten geknurrt und er läßt sich auch nicht unbedingt von jedem kommentarlos anfassen.
Da Heike zur besseren Führung des Hundes ein Halti benutzt hatte, erregte dies die Aufmerksamkeit von Herrn Rodriguez. Er fragte, warum wir es nutzen. Auf die Erklärung, dass Tanto mitunter schon mal etwas unentspannt reagiert, brachte er sein Unverständnis zum Ausdruck. Er ging auf Tanto zu und dann geschah etwas unerwartetes. Anstatt, wie schon mal in solch einer Situation geschehen, den Rückwärtsgang einzuschalten und verhalten zu knurren, ging unser Hund freudig auf Herrn Rodirguez zu und lies sich bereitwillig anfassen und streicheln. Auch ein kurzes Spiel wurde von Tanto sichtlich genossen. Daran war wieder deutlich zu erkennen, dass das Wissen um diese Rasse eine Menge an guter Kommunikation mit Hunden dieser Rasse ausmacht.
Um 15:00 Uhr machten wir uns wieder auf den Heimweg. Unser Hund schlapp und schlafend im Kofferraum. Wir immer noch beeindruckt von diesem Treffen.
Das war es für heute. Der erste Artikel im Jahr 2011. In unserer Bildergalerie finden sich noch weitere Bilder aus diesem Jahr.
Rüdiger Freudenberg