Das Jahr 2021 fängt ja gut an

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser.

Geht Ihnen das allseits präsente Thema Corona-Pandemie auch ein wenig auf die Nerven?

Dagegen gibt es ein ganz einfaches Mittel: Einen jungen Dogo Argentino aus dem Tierschutz. Dann wird Ihre ganze Aufmerksamkeit einem anderen und vor allem dauerhaftem Ziel gewidmet.

Das Ziel heißt: Ich habe bald einen wohlerzogenen Hund.

Beim letzten Mal habe ich Ihnen davon berichtet, dass nicht mehr wirklich viel fehlt, um mit Chico einen tollen Dogo Argentino zu haben. Das ist immer noch so. Auch wenn er mittlerweile ein Verhalten an den Tag legt, dass noch viel Arbeit bedürfen wird: Er ist der größte Katzenjäger, den wir jemals hatten. Zweimal ist er schon ausgebüxt und einer Katze hinterher. Zweimal in Situationen, wo ich niemals damit gerechnet hätte. Beim ersten mal durch einen Spalt der Haustür, obwohl Heike gerade nach Hause kam und er sie zunächst freudig begrüßt hat. Dann muss er aber einen Katzengeruch in die Nase bekommen haben und dann gab es für ihn kein halten mehr. Zum Glück konnten wir ihn in der weiteren Nachbarschaft wieder einfangen. Das war aber trotzdem ein ziemlich aufregendes Abenteuer. Beim zweiten Mal war er schon mit den Vorderpfoten im Kofferraum meines Autos, das unter dem Carport steht. Und wieder. Katzengeruch und ab ging die Reise.

Daraus folgt für uns die Konsequenz, wenn das Haus verlassen wird, und sei der Weg auch noch so kurz, kommt Chico an die Leine. Auch für die drei Schritte bis zum Kofferraum. Die Leine wird erst gelöst, wenn der Kofferraum geschlossen ist. Als weitere Maßnahme planen wir, unseren Gartenzaun an neuralgischen Punkten zu erhöhen.

Ansonsten können wir uns auch nach drei Monaten nicht beschweren. Er macht wirklich tolle Fortschritte. Im Haus und mit Menschen ist er schon bald ein Vorzeige-Dogo. Gegenüber anderen Hunden wird er auch schon besser steuerbar. Nicht immer. Aber immer öfter.

Auch das flippige mit Macht in die Leine rennen und überhaupt keine Ruhe mehr zu geben, kommt nur noch sehr selten vor. In den meisten Fällen ist er bei so einer Aktion mittlerweile gut abrufbar.

Wir haben uns auch schon wieder dazu hingegeben, ihn aufs Sofa zu lassen. Obwohl er das gar nicht so spannend findet, solange noch einer von uns darauf sitzt. Das ist nur spannend, wenn er das Sofa für sich alleine hat.

Was immer noch nicht so toll läuft, ist sein „Kontrollzwang“. Er läuft uns im Haus viel hinterher. Treppe rauf und Treppe runter. Es wird schon weniger und an vielen Stellen können wir ihn auch schon gut begrenzen. Natürlich sind wir an dieser Stelle nicht zu 100% konsequent. Sonst wären wir schon weiter. Er ist an dieser Stelle ein Dogo Argentino, wie er im Buche steht. Er kann Kommandos mit einer Penetranz ignorieren, die seine gleichen sucht. Da ist man irgendwann verlockt, ihm seinen Willen zu lassen. Ja, ich weiß. Falsch. Aber da entscheidet manchmal auch die persönliche Tagesform vom Menschen.

Insgesamt aber trotzdem ein toller Hund mit einem super Charakter. Manchmal halt ein ausgewachsener Dogo mit dem ungestümen Gemüt eines Junghundes, der seine Kraft noch nicht einschätzen kann.

Wie man auf den Bildern in der Bildergalerie für 2020 und 2021 sehen kann, gehört für ihn aber auch schlafen zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. So wie hier:

Damit bin ich auch schon wieder am Ende meines Berichts angekommen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein gesundes und vor allem entspanntes Jahr 2021 und verbleibe bis zum nächsten Mal

Rüdiger Freudenberg

Es wird Zeit für ein Update

Liebe Leserinnen und Leser.

Seit gut sechs Wochen ist Chico nun bei uns. In dieser Zeit konnten wir uns schon gut aneinander gewöhnen und wissen nun auch, woran wir mit Chico noch arbeiten müssen.

Es ist nicht wirklich viel, was ihm zu einem tollen Dogo fehlt. Wie alle Dogos mit denen wir bislang unser Haus geteilt haben, ist auch Chico bei Begegnungen mit anderen Hunden sehr unterschiedlich. Die einen werden mit Spielaufforderungen begrüßt und andere braucht er nur von weitem sehen und schon sträubt sich sein Fell. Das ist soweit in Ordnung, wenn es dabei bleiben würde. Wenn er auf einen aus der zweiten Kategorie trifft, wird zunächst vernehmlich geknurrt und dann auch gebellt. Dabei leider auch in die Leine gegangen. Das müssen wir auf jeden Fall bearbeiten.

Das zweite was wir ihm noch abgewöhnen müssen ist das unkontrollierte an der Leine flippen, wenn wir draußen spazieren gehen. Dann wird gerannt, gesprungen, in die Leine gebissen und alles was an Kommandos erfolgt wird ignoriert. Aber da sind wir schon auf einem guten Weg. Das kommt wirklich nur noch sehr selten vor.

Gegenüber Menschen verhält er sich einfach nur toll. Streicheleinheiten abholen und dann ist die Welt in Ordnung. Was er nicht mag, ist fixiert zu werden. Wenn ihn jemand anstarrt wird deutlich geknurrt.

Ansonsten ist er halt ein halbstarker Dogo Argentino, der noch lernen muss, über wie viel Kraft und Energie er verfügt und wie man mit dieser Kraft, Energie und purer Lebensfreude umgehen muss. Es ist schon toll anzuschauen, wenn er zum Sprint ansetzt. Mit welcher Leichtigkeit und welchem Ausdruck von Energie er durch die Gegend geht.

Vor vier Wochen haben wir ihn mit einem langen Spaziergang, einmal rund um den Möhnesee, beglückt. Da wurde ausgiebig geschnüffelt, gerannt, gesprungen und vor allem viel gelaufen. Da sollte man eigentlich der Ansicht sein, dass er damit sein Tagespensum erfüllt hat. Aber keine Spur. Am Abend musste es noch ein große Runde sein.

Wie viel Kraft er hat, lässt sich auf diesem Foto erahnen:

Das geht gaaaanz lässig.

Heike hat jetzt angefangen, mit ihm die Zielobjektsuche zu trainieren. Da merkt man schon eher, dass ihn das auslastet. Insgesamt strengen ihn Dinge, bei denen er seinen Kopf benutzen muss deutlich mehr an, als das, was er mit seiner unbändigen Kraft erledigen kann.

Wir sind insgesamt aber sehr froh, mit Chico einen tollen Dogo Argentino bekommen zu haben. Die paar Dinge, die noch an seiner Erziehung fehlen, werden wir auch noch hinbekommen. Nach erst sechs Wochen gemeinsamen Arbeitens darf man noch keine Wunder erwarten.

Das er auch ganz friedlich ist, zeigt sich am besten mit diesem Bild:

Schlafen mit dem Schaf im „Arm“. Das haben schon alle seine Vorgänger getan.

Wir entdecken ohnehin sehr viele Gemeinsamkeiten mit unserem ersten Dogo „Apollo“.Die Kraft, die Eleganz, den Jagdtrieb, das tiefe Knurren wenn etwas nicht stimmt und vieles mehr.

Ein echter Dogo Argentino also.

Wie hier zu sehen:

Damit bin ich für heute am Ende meines Berichtes. Wir sind sehr gespannt, wie es weitergeht. Nicht vergessen möchte ich den Hinweis auf die Bildergalerie, in der es ein paar neue Momentaufnahmen zu sehen gibt.

Bis zum nächsten mal wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit. In diesen von der Corona-Pandemie bestimmten Zeiten ist es vielleicht auch mal schön, einfach keinen Vorweihnachtsstress zu haben und die gewonnene Zeit in die Familie, zu der auch die Haustiere gehören, zu investieren. Es wird mit viele Gegenliebe gedankt.

Rüdiger Freudenberg