Guten Tag liebe Leserinnen und Leser.
So schnell vergeht die Zeit. In meinem letzten Artikel vom Ende Mai hatte ich noch über das schlechte Wetter geschrieben. Jetzt brüten wir gerade in der Hitze des wohl heißesten Tag des Jahres. – Verrückte Welt. –
Unser Sommerurlaub ist nun auch schon vorbei. In diesem Sommer sind wir ganz bodenständig zu Hause geblieben. Umfangreichere Renovierungen am Haus, eine saftige Gas-Nachzahlung und eine Autoreperatur haben das geplante Urlaubsgeld verschlungen. Also haben wir diesemal die naheliegenden Gegenden im Lipperland erkundet. Es st schon schön hier. Viele schöne Ecken, Plätze, Bäche und Seen liegen gut versteckt. Da muss man schon ein wenig suchen, oder es erst einmal wissen, dass es so etwas gibt, um dahin zu finden. Wir waren im Silberbachtal, am Velmerstot, im Furlbachtal, den Emsauen, am Donoperteich mit dazu gehörender Flussaue und nicht zuletzt im Osnabrücker Zoo.
Dem Hund hat es auf jeden Fall gefallen, wie man an den Bildern in der Galerie ab Bild 36 gut sehen kann. Wenn sie sich nun fragen: „Schläft der Hund eigentlich die ganze Zeit?“, kann ich das ganz locker mit: „Fast immer.“ beantworten. Also zumindest faul rumliegen ist seine Lieblingsbeschäftigung.
Aber wenn es dann in unbekannte Gegenden geht, und in diesem Urlaub war alles unbekannt, dann kommt doch eine gehörige Portion an Entdeckergeist auf. Da sind dann auch stundenlange Wanderungen bei 25° Celsius kein Problem. Vorausgesetzt, es gibt zwischendurch einen Bach, See oder ähnliches. Eine große Lichtung mit reichlich Witterung vom Wild ist auch schon genug, um erschlaffende Lebensgeister wieder zu wecken.
Aber auch mit der Chefin von einer Anhöhe über die Landschaft schauen und auf „Beute“ warten, hat offenbar seinen Reiz:
Wobei auch alleine auf dem „Feldherrenhügel“ zu stehen, offensichtlich seine Reize hat:
Nach jeder Tour war der Hund, und zum Teil auch wir, entsprechend platt. Das ist auch der Grund für die vielen Bilder, die den Hund beim relaxen zeigen.
Aber auch ansonsten gab es noch viele neue Eindrücke. Um es mit einem bekannten Lied aus NRW zu sagen:
„Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Nä wat is dat schön, nä, wat es dat schön.
Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Dat es esu schön, dat es wunderschön!“
So war es auch bei uns. Gleich am Eingang erregte unser „Kampfhund“ natürlich Aufmerksamkeit. Von abschätzenden bis abfälligen Blicken. Von anerkennenden Blicken bis zur direkten Ansprache auf das „wunderschöne Tier“ war alles dabei. Auch innerhalb des Zoos gab es immer wieder spannende Reaktionen. An einer Stelle wird unser Hund von einem Ridgeback-Rüden angepöbelt. Über wen werden die dummen Kommentare gebracht? Na klar, über den bösen Kampfhund. Aber egal. Das sind wir ja gewohnt. Ein Grund mehr, diese Rasse nicht zu verstecken.
Für Mailo waren die vielfältigen optischen, akustischen und geruchsintensiven Eindrücke natürlich sehr anstrengend. Hinzu kam das doch Recht warme Wetter (27° Celsius). Im Schatten gespannt am Gehege stehen (Bild 53), aber hinterher ganz platt am Ausgang liegen (Bild 54), waren nicht weit voneinander entfernt.
Ja, und dann war da noch das rumtoben mit seinem großen Freund Thorsten. Da lebt Mailo richtig auf. Da wird gespielt, gezerrt, gerannt, gemacht und getan. Es ist einfach schön anzusehen. (Bild 51 und 52)
Ein weiteres Highlight, leider ohne Bilder, war ein Indoortrail. Dabei ging es darum, innerhalb eines Gebäudes eine versteckte Person zu finden. Oder auch das Gebäude als Startpunkt zu nehmen und dann die Person weiter nach draußen verfolgen und dort im Freien zu suchen. Eine weitere Variante: Draußen beginnen, durch das Haus und wieder nach Draußen. Es war sehr spannend zu sehen, wie akribisch und doch zielstrebig Mailo mittlerweile die Trails vollzieht. Er wird noch ein richtiger Suchhund werden. Zusammen mit seiner Cheffin sind die beiden ein tolles Gespann. Um es mit den Worten der Trainerin zu sagen: „Mailo trailt wie auf Schienen.“
So sehr wir unseren Urlaub herbeigesehnt haben. Er war natürlich wieder einmal viel zu schnell vorbei. Mittlerweile hat uns der Alltag wieder. Vorbei die Zeit der offenen Terassentür mit der stetigen Wahl zwischen drinnen im Kühlen liegen oder ein ausgiebiges Sonnenbad nehmen. Jetzt heißt es erst einmal bis zum Dezember auf den nächsten Urlaub warten. Es sei denn, wir würden den goßen Jackpot im Lotto gewinnen. Aber wie war das mit der Gewinnwahrscheinlichkeit: 1:54 Mio? Na dann, viel Glück.
Für heute wäre es wieder einmal alles. Ich hoffe sie, liebe Leserinnen und Leser haben genau so viel Freude beim lesen der Berichte und anschauen der Fotos, wie wir jeden Tag unsere Freude mit Mailo haben. In diesem Sinne wünsche ich ihnen allen noch eine schöne Sommerzeit.
Rüdiger Freudenberg