Hallo liebe Leser.
Hier geht es um unseren ersten Dogo Argentino -> Apollo.
Ein Traumhund.
Er war schon ein besonderer Dogo:
Apollo wurde von Heike im Internet gefunden. In einer Pflegestelle in Hessen wartete er auf ein neues zu Hause. Bei Christiane Genz, einer erfahrenen Hundetrainerin und Dogo-Freundin teilte er sich sein vorübergehendes zu Hause mit einer Dogohündin ( Hope, genannt Frau Hoppe) und einem Bullterrier-Rüden (Ringo). Nach einigen Tagen des Überlegens machten wir per Telefon einen Termin aus und fuhren in die Nähe von Wetzlar und machten erste Bekanntschaft mit dieser wunderbaren Rasse und einer bemerkenswerten Frau: Christiane Genz. Sie machte keinen Hehl aus ihrer Absicht zunächst einmal nur die Menschen zu sehen, die sich für den Hund interessierten. Ob diese dann den ‚Hund bekamen, wollte sie erst später entscheiden. Eventuell auch erst nach einigen Besuchen.
Wir erfuhren nun die Geschichte dieses armen Hundes. Bereits zwei Vorbesitzer. Unfachmännisch (mit der Heckenschere ?) die Ohren kupiert. Wieder im Tierheim gelandet. Dort hatte er bereits angefangen seine Vorderpfoten abzunagen vor Einsamkeit. Christiane war zu diesem Zeitpunkt im Urlaub. Auf ihrem Anrufbeantworter wartete bereits ein Anruf vom Tierheim Wetzlar auf Reaktion. Sie kannte Apollo bereits aus der ersten Vermittlung und nahm ihn sofort zu sich. Christiane war auch als Hundetrainerin an der Erziehung von Apollo beteiligt. Ein Glücksfall für den Hund. Wir gingen gemeinsam mit den Hunden spazieren und verabschiedeten uns am späten Nachmittag und fassten uns in Geduld.
Doch lange brauchten wir nicht zu warten. Bereits am nächsten Tag erhielten wir einen Anruf von Christiane. Wir konnten den Hund abholen. Da müssen wir wohl einen guten Eindruck hinterlassen haben.
Was folgte waren tolle Zeiten mit einem zu diesem Zeitpunkt schon sechs Jahre alten Dogo Argentino. Er war wunderbar vom Wesen. Zu jedem Menschen freundlich. Genüsam und im Hause nicht zu merken. Mit anderen Hunden, insbesondere Rüden, war es schon schwierig. Da musste man schon aufpassen beim Spazierengehen. Es gab einige mit denen er gut zurecht kam und andere mit denen es nicht so gut ging. Das führte im laufe der Zeit immer wieder einmal zu unsinnigen Diskussionen mit anderen, m. E. unwissenden, Hundebesitzern über den „bösen Kampfhund“.
Aber die Zeit mit Apollo war klasse. Und dann kam dieses letzte Jahr. Zunächst unmerklich, jedoch beständig, verschlechterte sich sein Allgemeinzustand. Er hatte immer weniger Lust am Laufen. Dann wurde es auch deutlich warum. Er lahmte mit den Hinterläufen. Dies wurde so extrem, dass er sich die Krallen bis aufs Blut ablief. Er konnte Zeitweise nur noch mit Pfotenschuhen laufen. Es begann eine Suche nach der Ursache, an der wir verschiedene Tierärzte beteiligten. Nichts konkretes war zu finden. Hinzu kam sein Alter von neun Jahren.
Wir folgten dann dem Rat eines Neurologen in der Tierklinik und verzichteten auf weitere Diagnostik und Therapie. Das einzige was er noch bekam war etwas Kortison und ein Schmerzmittel. Damit war er zumindest zum überwiegenden Teil nahezu schmerzfrei und mit dem Laufen ging es auch.
Dennoch kam die Zeit, an der wir zu entscheiden hatten. Es wurde wieder latent schlechter. Deutlicher und schneller als erwartet. Wir entschieden uns hoffentlich im Sinne des Hundes. An einem sonnigen Nachmittag wurde Apollo durch unseren Tierarzt an seinem Lieblingsplatz im Wohnzimmer in der Sonne über die Regenbogenbrücke geschickt.
Er liegt bei uns im Garten. Er hat seit Mai 2008 Gesellschaft von seinem Nachfolger. Doch die Geschichte erzählt Heike hier.
Eine Bildergalerie ist hier zu sehen: