Passend zum Halbfinale der Fussball-WM haben wir das Weite gesucht. Als Nicht-Fussballfans fiel uns das nicht schwer.
Ziel war wieder einmal ein Besuch bei Anne-Louise und Frank Proenings in Boekel / NL. Als Züchter unseres Dogos haben sie natürlich ein Interesse, wie sich „ihr“ Hund entwickelt. Da Tanto mitunter neuen Menschen gegenüber skeptisch auftritt und auch nicht immer jeden anderen Hund mag, hatte ich im Vorfeld Frank darüber informiert.
Entsprechend groß war die Freude und Erleichterung, als Frank den Hund und dessen Verhalten sah. Sein Kommentar zu unserem Tanto: „Das ist ein junger Dogo. Alles völlig normal.“
Spannend war zu sehen, was Tanto macht, wenn er auf einen anderen dominaten Dogo trifft. Frank hatte dazu Tantos Mutter, Loca, im Freilauf. Wir führten Tanto entsprechend an das abgezäunte Freilaufgelände heran. Zunächst noch skeptisch und sich aufbauend, verlor er sehr bald sein dominanzgehabe als Loca zum Zaun kam. Dort war dann zu sehen, was aus einem halbstarken Möchtegernegroß wird. Tanto legte unter deutlichen Beschwichtigungssignalen den Rückwärtsgang ein. Das war doich schon mal was.
Kurz daruaf gingen wir mit beiden Hunden ein Stück spazieren und da durften natürlich entsprechende Posing-Fotos nicht fehlen. Tanto schnüffelte zunächst noch neugierig. Veruschte ein einziges mal aufdringlich zu werden. Deutliche Signale von Loca quittierte er aber postwendend mit entsprechenden Beschwichtigungsgesten. Also auch hier: Alles so, wie es bei einem Dogo sein muss.
Das Tanto zu einem ausgewachsenen Dogo noch einiges an Masse fehlt sieht man deutlich, wenn man sich die Mama auf den Bildern anschaut. Aber wer Molosser kennt, weiß, dass diese bis zum dritten Lebensjahr wachsen.
Und so sieht eine prämierte Dogohündin aus:
Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch im Zwinger von Anne-Louise und Frank Proenings.
Das wäre es für heute aus dem schwül-heißen Leopoldshöhe
Rüdiger Freudenberg