Guten Tag liebe Leser,
zugegeben der Titel ist vielleicht etwas dick aufgetragen. Dennoch ist gerade durch die wieder neu entfachte Kampfhunddebatte und der damit verbundenen „Hatz“ auf sogenannte Kampfhunde (SoKas) und deren Besitzer mal ein deutliches Wort angebracht.
Ich gestehe gerne zu, dass Hunde bestimmter Rassen nicht in jedermanns Hände gehören. Aber nicht, weil diese Hunde von sich aus gefährlich sind, sondern weil sie auf Grund ihrer eigentlichen positiven Eigenschaften, z.B. für ihren Menschen bis zur Selbstaufgabe da zu sein, in falschen Händen sehr wohl zu einer gefährlichen Waffe mutieren können.
Aber sind aus diesem Grund gleich alle SoKas und deren Besitzer kriminell?
Ich bin der festen Überzeugung, dass dies nicht zutrifft. Aber ich kann den Ruf nach schärferen Gesetzen nachvollziehen. Da ergibt sich für mich allerdings ein Problem. Wer ist in der Lage, die Einhaltung bereits bestehender Gesetze vollumfänglich zu kontrollieren? Wenn das möglich ist, sollte es nicht immer wieder zu Zwischenfällen mit Hunden kommen. Also vor der Schaffung neuer Gesetze sollte überlegt werden, ein wirksames Kontrollinstrumentarium zu schaffen.
Ich bin ein ausdrücklicher Befürworter von Wesenstest und Sachkundenachweis. Dies aber bitte für alle Menschen und alle Hunde. Die einschlägigen Beisstatistiken belegen eindrucksvoll, wie einseitig der Blick auf die vermeindlich schlimmsten Hunde, die SoKas, ist.
Zugegeben. Der Biss eines großen ausgewachsenen SoKas hinterläßt andere Spuren als der eines Rehpinschers. An der Tatsache, dass es sich aber um einen Hundebiss handelt, ändert dass jedoch nichts.
Einen Gedanken möchte ich gerne noch anbringen. Der Hund sollte auch Hund sein dürfen. Nicht ein Kindersatz, Spielzeug o.ä. Ich kann mich gut an meine Kindheit erinnern (ich bin derzeit 44 Jahre alt). Wenn wir da einem unbekannten Hund zu nahe gekommen sind und dieser sich dann artgerecht verhalten hat und wir dadurch eine Blessur davontrugen, brauchten wir uns zu Hause nicht zu beschweren. Da gab es höchstens noch eine Gardinenpredigt obendrauf. Es war jedem klar, dass man sich einem fremden Hund mit der nötigen Umsicht und Zurückhaltung zu nähern hatte. Nicht jeder Hund ist zum streicheln da.
Zu unserem Missfallen scheint Dänemark nun auch in die Kampfhundehysterie zu verfallen. Ein Hundegesetz mit einer Liste von 13 Rassen, darunter auch der Dogo Argentino, scheint verabschiedet zu sein. Da ich darüber noch keine weiteren Informationen habe, warte ich auf die Antwort der dänischen Botschaft, die ich zu diesem Thema angeschrieben habe.
Damit würde evtl. Dänemark als Urlaubsland ausfallen. Schade eigentlich.
Am Schluß dieses Artikels aber noch ein aktuelles Bils unserer „Kampfbestie“
Das wäre es für heute wieder einmal.
Ein Hinweis noch. In der Bildergalerie finden sich neue Bilder
Einen schöne verbleibende Frühlingszeit wünscht
Rüdiger Freudenberg