Soka-Run am 7. September 2013 in Düsseldorf -> Wir waren dabei

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser.

Gestern waren wir beim Soka-Run in Düsseldorf.

Sie kennen den Soka-Run nicht? Dann wird es aber Zeit. Auf diesen Seiten ist alles Wissenwerte dazu zu finden: SOKA-RUN e.V.

Der Soka-Run steht unter dem Motto: Halterkunde statt Rasselisten. Wie ich finde ein sehr zutreffende Forderung. Ein weiteres Schlagwort des Vereins lautet: Erst kennenlernen, dann urteilen.

Unter dieser Prämisse waren wir sehr gespannt, was uns erwartet. Düsseldorf ist von uns aus nicht besonders weit. Knappe 180 km. Das ist also kein Problem. Wir hatten glücklicherweise einen Zeitpuffer eingeplant. Das war auch gut so. Am Sonnborner Kreuz gab es durch einen Stau eine Verzögerung von knapp einer halben Stunde. Warum man auf einem Samstag Vormittag zwei von drei Fahrspuren für Fahrbahnmarkierungen sperrt, bleibt dabei ein Geheimnis der Planer.

In Düsseldorf angekommen waren wir uns schnell einig: Keine Stadt für uns! Zu eng, zu hektisch, zu laut.

Also mal flux ins Parkhaus und ab zum Treffpunkt am Graf Adolf Platz. In direkter Nachbarschaft zur Königsallee. Dort waren auch schon eine große Anzahl an Hunden und deren Unterstützer versammelt. Es gab ein nettes Rahmenprogramm mit Infoständen, Livemusik und anderem. Die obligatorischen Reden durften auf einer Demo auch nicht fehlen. Das alles bei angenehmen 22°, leichter Bewölkung mit einigen Lücken für die Sonne. Also genau passend für Hunde und Menschen.

Was wir schnell festgestellt haben: Mit einem Dogo-Argentino bist Du immer eine Ausnahmeerscheinung. Ganze drei Dogos waren auf der Veranstaltung zu sehen. Es gab aber eine Vielzahl von Staffs und Pits.

Mit kurzer Verzögerung ging gegen 12:30 Uhr dann der Demonstrationsmarsch über die Königsalle und angrenzende Straßen bis zurück zum Graf Adolf Platz los. Es war schon beeindruckend zu sehen, wie viele ach so böse Kampfhunde sich versammelt hatten. Richtig super war auch die Unterstützung durch andere Hunderassen. Vom Chihuahua bis zur Deutschen Doggen waren alle Größenordnungen vertreten. Schauen Sie sich die Bilder dazu an. Sie finden die Bilder hier oder über das Menü „Bilder/Soka-Run“.

Es war schon nett, wie Hund und Mensch auf dieser Schickimicki-Meile bestaunt wurde. Sehr zu meiner Verwunderung gab es aber eher anerkennende Blicke und Kommentare, als die zu erwartenden Negativ-Äußerungen. Jetzt kann man natürlich sagen: „Wer traut sich schon, bei solch einem Aufgebot an bösen Hunden etwas negatives zu sagen?“ Wer von Ihnen die Bilder schon gesehen hat, wird festgestellt haben, dass auch in großem Trubel und auch bei räumlicher Enge, die Hunde sehr relaxed waren. Na klar gab es auch ein paar mal ein kurzes Gebell, wenn sich der ein oder andere Hund zu nahe kamen. Aber das ist völlig in Ordnung und gehört zur „hundischen“ Kommunikation. Für die Hunde, die gerne etwas mehr Abstand haben, gab es gelbe Schleifen, die am Halsband oder Leine befestigt wurden und dadurch für jeden signalisierten: „Ich brauch als Hund etwas mehr Individualdistanz als andere. Respektiere das bitte.“ Außerdem waren wir und unsere Hunde durch ein entsprechendes Polizeiaufgebot (sechs Motorräder und zwei PKW mit insgesammt 10 Beamten) gut beschützt.

Gegen 15:30 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Mit einem kurzen Schock an der Parkhauskasse. Drei Stunden parken für 7,50 €. Das war schon ein Wort zum Sonntag.

Mailo war ziemlich platt. So viele Eindrücke: Innenstadt einer Großstadt, viele Hunde und noch mehr Menschen. Das war für unseren Hund dann ein perfektes Schlafmittel. Kaum im Auto und auf der Autobahn, war von Mailo bis zu Hause nichts zu sehen und zu hören.

Aber eins steht fest: Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.

Hier noch ein Bild von Mailo und Heike: mittendrin und dabei

Soka-Run 2013
Mittendrin und dabei

 

Das wäre es für heute wieder einmal. Ich hoffe ich konnte Ihnen einen Eindruck dieser für unsere Hunde so wichtigen Aktion vermitteln. Ich würde mich freuen, wenn im nächsten Jahr der ein oder andere Leser, von diesem Bericht angespornt mit seinem Hund oder gerne auch ohne Hund mit dabei ist, wenn es wieder heißt: Soka-Run in Düsseldorf.

Bis zum nächsten Mal verbleibe ich mit allen guten Wünschen für einen angenehmen Spätsommermonat

Rüdiger Freudenberg

Sommer, Sonne ………… und der Urlaub ist schon wieder vorbei

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser.

So schnell vergeht die Zeit. In meinem letzten Artikel vom Ende Mai hatte ich noch über das schlechte Wetter geschrieben. Jetzt brüten wir gerade in der Hitze des wohl heißesten Tag des Jahres. – Verrückte Welt. –

Unser Sommerurlaub ist nun auch schon vorbei. In diesem Sommer sind wir ganz bodenständig zu Hause geblieben. Umfangreichere Renovierungen am Haus, eine saftige Gas-Nachzahlung und eine Autoreperatur haben das geplante Urlaubsgeld verschlungen. Also haben wir diesemal die naheliegenden Gegenden im Lipperland erkundet. Es st schon schön hier. Viele schöne Ecken, Plätze, Bäche und Seen liegen gut versteckt. Da muss man schon ein wenig suchen, oder es erst einmal wissen, dass es so etwas gibt, um dahin zu finden. Wir waren im Silberbachtal, am Velmerstot, im Furlbachtal, den Emsauen, am Donoperteich mit dazu gehörender Flussaue und nicht zuletzt im Osnabrücker Zoo.

Dem Hund hat es auf jeden Fall gefallen, wie man an den Bildern in der Galerie ab Bild 36 gut sehen kann. Wenn sie sich nun fragen: „Schläft der Hund eigentlich die ganze Zeit?“, kann ich das ganz locker mit: „Fast immer.“ beantworten. Also zumindest faul rumliegen ist seine Lieblingsbeschäftigung.

Aber wenn es dann in unbekannte Gegenden geht, und in diesem Urlaub war alles unbekannt, dann kommt doch eine gehörige Portion an Entdeckergeist auf. Da sind dann auch stundenlange Wanderungen bei 25° Celsius kein Problem. Vorausgesetzt, es gibt zwischendurch einen Bach, See oder ähnliches. Eine große Lichtung mit reichlich Witterung vom Wild ist auch schon genug, um erschlaffende Lebensgeister wieder zu wecken.

Am Silberbach

Aber auch mit der Chefin von einer Anhöhe über die Landschaft schauen und auf „Beute“ warten, hat offenbar seinen Reiz:

Am Verlmerstot

Wobei auch alleine auf dem „Feldherrenhügel“ zu stehen, offensichtlich seine Reize hat:

Am Velmerstot

Nach jeder Tour war der Hund, und zum Teil auch wir, entsprechend platt. Das ist auch der Grund für die vielen Bilder, die den Hund beim relaxen zeigen.

Aber auch ansonsten gab es noch viele neue Eindrücke. Um es mit einem bekannten Lied aus NRW zu sagen:

„Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Nä wat is dat schön, nä, wat es dat schön.
Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Dat es esu schön, dat es wunderschön!“

So war es auch bei uns. Gleich am Eingang erregte unser „Kampfhund“ natürlich Aufmerksamkeit. Von abschätzenden bis abfälligen Blicken. Von anerkennenden Blicken bis zur direkten Ansprache auf das „wunderschöne Tier“ war alles dabei. Auch innerhalb des Zoos gab es immer wieder spannende Reaktionen. An einer Stelle wird unser Hund von einem Ridgeback-Rüden angepöbelt. Über wen werden die dummen Kommentare gebracht? Na klar, über den bösen Kampfhund. Aber egal. Das sind wir ja gewohnt. Ein Grund mehr, diese Rasse nicht zu verstecken.

Für Mailo waren die vielfältigen optischen, akustischen und geruchsintensiven Eindrücke natürlich sehr anstrengend. Hinzu kam das doch Recht warme Wetter (27° Celsius). Im Schatten gespannt am Gehege stehen (Bild 53), aber hinterher ganz platt am Ausgang liegen (Bild 54), waren nicht weit voneinander entfernt.

Ja, und dann war da noch das rumtoben mit seinem großen Freund Thorsten. Da lebt Mailo richtig auf. Da wird gespielt, gezerrt, gerannt, gemacht und getan. Es ist einfach schön anzusehen. (Bild 51 und 52)

Ein weiteres Highlight, leider ohne Bilder, war ein Indoortrail. Dabei ging es darum, innerhalb eines Gebäudes eine versteckte Person zu finden. Oder auch das Gebäude als Startpunkt zu nehmen und dann die Person weiter nach draußen verfolgen und dort im Freien zu suchen.  Eine weitere Variante: Draußen beginnen, durch das Haus und wieder nach Draußen. Es war sehr spannend zu sehen, wie akribisch und doch zielstrebig Mailo mittlerweile die Trails vollzieht. Er wird noch ein richtiger Suchhund werden. Zusammen mit seiner Cheffin sind die beiden ein tolles Gespann. Um es mit den Worten der Trainerin zu sagen: „Mailo trailt wie auf Schienen.“

So sehr wir unseren Urlaub herbeigesehnt haben. Er war natürlich wieder einmal viel zu schnell vorbei. Mittlerweile hat uns der Alltag wieder. Vorbei die Zeit der offenen Terassentür mit der stetigen Wahl zwischen drinnen im Kühlen liegen oder ein ausgiebiges Sonnenbad nehmen. Jetzt heißt es erst einmal bis zum Dezember auf den nächsten Urlaub warten. Es sei denn, wir würden den goßen Jackpot im Lotto gewinnen. Aber wie war das mit der Gewinnwahrscheinlichkeit: 1:54 Mio? Na dann, viel Glück.

Für heute wäre es wieder einmal alles. Ich hoffe sie, liebe Leserinnen und Leser haben genau so viel Freude beim lesen der Berichte und anschauen der Fotos, wie wir jeden Tag unsere Freude mit Mailo haben. In diesem Sinne wünsche ich ihnen allen noch eine schöne Sommerzeit.

Rüdiger Freudenberg